Der Komplex hat auch historische Bedeutung - die Mühle ist ein bedeutendes Wahrzeichen für alle, die etwas über die Umwandlung des alten Jerusalem in ein neues Jerusalem Ende des 19. Jahrhunderts und über die ehrgeizigen Initiativen von Moshe Montefiore, einem der Symbole von der alten jüdischen Gemeinde Israels, erfahren möchten.
Zur Geschichte der Windmühle
Eines der ersten Wahrzeichen in Jerusalem außerhalb der alten Stadtmauern ist die Montefiore-Windmühle, benannt nach dem britisch-jüdischen Philanthropen Moshe Montefiore, der ihren Bau finanzierte. Die Mühle wurde 1857 gebaut, während das Viertel Mishkenot Shananim etwa 12 Jahre später gebaut wurde. Die Mühle wurde als Getreidemühle konzipiert und war Teil des Projekts von Montefiore, der alten Siedlung (jüdische Gesellschaft in Israel vor dem 20. Jahrhundert) zu helfen, sich selbst zu versorgen. Montefiori, der sich voll und ganz für die Förderung der Industrie im Heiligen Land einsetzte, baute auch eine Druckerei und eine Textilfabrik und war für viele andere Projekte verantwortlich. Die Windmühle wurde 1891 nicht mehr als Getreidemühle genutzt, nachdem die jüdische Gemeinde begann, dampfbetriebene Mühlen zum Mahlen des Weizens zu verwenden. Seine kulturelle Bedeutung nahm jedoch nicht ab und während des Unabhängigkeitskrieges 1948 wurde es von den jüdischen Kämpfern als Beobachtungspunkt genutzt. Als Reaktion darauf bombardierten die britischen Behörden die Windmühle, ein Angriff, der das Akronym „Operation Don Quijote“ trug.
