Es empfiehlt sich ein Rundgang durch das jüdische Viertel. Es ist sehr beeindruckend und unterscheidet sich in Architektur und in allen Ausdrucksformen von den Palästinenser-Vierteln.
Jüdisches Viertel
Die jüdische Präsenz in der Jerusalemer Altstadt war jahrhundertelang im Wandel. Nach der Zerstörung des Zweiten Tempels war es Juden verboten, in Jerusalem zu leben und sie kehrten erst im 7. Jhd. n. Chr. unter der toleranteren islamischen Herrschaft zurück. Die Eroberung durch die Kreuzritter im Jahr 1099 war ein schwerer Schlag für die jüdische Gemeinde und erst im späten 12. Jahrhundert, als die Stadt wieder unter islamischer Herrschaft war, setzte sich die jüdische Präsenz fort. Zuerst lebten Juden auf dem Zionsberg und vom 14. Jahrhundert an konzentrierten sich die Juden im Gebiet des heutigen Jüdischen Viertels.
Der Bezirk wurde während der osmanischen Herrschaft vorrangig jüdisch und bis zum 16. Jahrhundert war die Wallfahrt zur Klagemauer zu einer Tradition geworden. Bis zum 19. Jahrhundert war die jüdische Bevölkerung Jerusalems enorm gewachsen und zum Ende des Jahrhunderts begann sich die Bevölkerung über die Stadtmauern hinweg auszubreiten. Dieses Kapitel ging zu Ende, als das Jüdische Viertel im Unabhängigkeitskrieg von 1948 an die Jordanier fiel. Nach dem Sechstagekrieg und der Wiedervereinigung Jerusalems im Jahr 1967 wurden in dem Bezirk umfangreiche archäologische Ausgrabungen eingeleitet.
Die Ausgrabungen brachten faszinierende Funde und Beweise für jüdisches Leben aus verschiedenen Epochen zutage. Das Jüdische Viertel wurde dann wieder aufgebaut und die Funde sind nun der Öffentlichkeit zugänglich und zeugen von der interessanten Geschichte des Gebiets und der Geschichte des Judentums.
Viele Läden laden zum Shoppen ein. Aber auch die Architektur ist super toll anzusehen!! Sich einfach Zeit dafür nehmen und mal treiben lassen!! Kleine Gassen bieten viele Möglichkeiten zum Fotografieren. Am Abend sind tolle Afnahmen aufgrund der Beleuchtung möglich!! Hier stimmt einfach die Atmosphäre!!
Sind sie mit Kindern unterwegs, ist es zu heiss oder regnet es? Dann besuchen Sie das Cardo im jüdischen Viertel. Es ist die Verlängerung der "Hauptstrasse" Hadrians die bis zur Grabeskirche ging. Es ist Hadrian der als Strafe fuer den Aufstand der Juden gegen die Roemer, Jerusalem zerstoert. Aus ihr eine Roemische Stadt macht...
MoreSind sie mit Kindern unterwegs, ist es zu heiss oder regnet es? Dann besuchen Sie das Cardo im jüdischen Viertel. Es ist die Verlängerung der "Hauptstrasse" Hadrians die bis zur Grabeskirche ging. Es ist Hadrian der als Strafe fuer den Aufstand der Juden gegen die Roemer, Jerusalem zerstoert. Aus ihr eine Roemische Stadt macht und den Namen veraendert. Nicht nur den Namen Jerusalems. Es ist nicht genug Judah ist nicht mehr Judah sondern mit Hadrian heisst es jetzt 'Syria Palästina'. Wenn man Namen verändert, verändert man Geschichte. Die Modernisierung geht dann weiter. Diesmal gegen 600 CE. Warum? Es geht um dem Bau der Neokirche. Da braucht man schliesslich eine Verlängerung der Strasse um die beiden Kirchen zu verbinden. Mehr als 20 m weit, ein Prachtwerk mit Läden an beiden Seiten, Schutz vor den Elementen. Wie eindrucksvoll muss das gewesen sein, fuer die Pilger die aus der Ferne kamen und in kleinen Orten lebten. Sie haben ihr Leben riskiert um in das "heilige Land" zu kommen. Und dann diese Pracht zu sehen, muss ein unvergessliches Erlebnis gewesen sein. Und heute ist es der Spielplatz der Kinder in der Nachbarschaft, der Platz wo Gruppen von Soldaten eine Mittagspause einlegen. Und die, die ein gutes Gruppenphoto mit Hintergrund möchten, sind am richtigen Platz.
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